Sagt man eigentlich noch Indianer?
Gastspiel
LEIDER müssen wir das Gastspiel wieder wegen DER Krankheit absagen!
"Kennts ihr das, dass ihr eure Herkunft drastischer schilderts als sie ist, weil sie in Wirklichkeit einfach nur sehr durchschnittlich ist?"
Anna und Mina, die Großtanten, sind 1919 aus der Provinz nach Wien gegangen. Stadtindianerinnen sind sie geworden, und haben die Stadt ihr Leben lang nicht mehr verlassen.
Ob aus wirtschaftlichen Zwängen oder um der Enge der Salzburger Provinz zu entfliehen, ist nicht bekannt. Fest steht, sie haben neu angefangen. Ihre Fotografien bezeugen ein bewegtes Frauenleben.
Je länger wir ihre Persönlichkeiten auf den Fotografien vor Augen haben, desto mehr lösen sie sich auf. Alles verwebt sich: die Vorstellung darüber wie sie wirklich waren, mit unserem Bild, wer wir sind. Auf dieser Spurensuche werden Ahnenwelten aufgespürt und beschworen, Fotodokumente und subjektive Erinnerungen verschmelzen zu einer unvorhersehbaren Daguerreotypie.
Barbara Gassner, Markus Zett und Florian Kmet erinnern sich an jene Geschichten, die durch manchmal lose Fäden der Verwandtschaft miteinander verknüpft sind. Mit Sicherheit ist davon auszugehen, dass die Bilder der Tanten existieren und präsent sein werden.
Team
von und mit: Barbara Gassner , Markus Zett , KMET , Regie: Ed. Hauswirth, Ausstattung: Georg Klüver-Pfandtner, Musik: KMET