OKTOBERFEST
Kasimir und Karoline gehen zum Aufsteirern
Eine Kreation Kollektiv - sehr frei nach "Kasimir und Karoline“ einem Volksstück von Ödön von Horváth.
Es spielt auf dem Oktoberfest, und zwar „in unserer Zeit“ - damals die Weltwirtschaftskrise 1929. Krise, kennt man jetzt gut.
Auch bei OKTOBERFEST zerbricht eine Beziehung durch Arbeitslosigkeit. Es geht um die Frage nach dem Wert des Menschen: Wer bin ich, wenn ich nicht gebraucht werde? Da schwingt das Wort Systemrelevanz mit. Überhaupt: Menschen können sich infizieren, künstliche Intelligenz nicht. Geht das Ersetzen jetzt schneller? Wen trifft es? Ärzte, Rechtsanwälte, Bankangestellte? Mancherorts überprüfen Roboter bereits die richtigen Abstände.
„Aufsteirern” gibt es heuer nicht. Das Stück erfindet also ein Volksfest. Mit Abstands-, aber ohne Anstandsregeln. Ein Fest für eine Lebensweise, über die man sich fragen kann: Gibt es die so?
Hauptsache, man kommt nicht zum Nachdenken: Dass die Arbeitslosigkeit in ungekannte Höhen steigt; dass die Ungleichheit stetig zunimmt; dass man Zweifel bekommt, wie das Zusammenleben in Zukunft organisiert sein wird. Denn es kann einem schon unheimlich werden. Wie in einer Geisterbahn.
Team
With: Monika Klengel, Juliette Eröd, Jacob Banigan, Beatrix Brunschko, Martina Zinner, Pia Hierzegger, Elisabeth Holzmeister, Lorenz Kabas, Omid Salek, Zaid Alsalame, Matthias Ohner
Staging: Ed. Hauswirth, Scenography: Johanna Hierzegger, Technician: Moke Rudolf-Klengel, Martin Schneebacher, Claudia Holzer, Regieassistenz: Lena Rucker , Video: sputnic visual arts , Film: Ulrich A. Reiterer , Stefan Schmid , Assistenz: Helene Thümmel, Einstudierung Chor: Felix Klengel
Liebes Publikum.
Der Treff- und Startpunkt ist am Schlossbergplatz. Sie werden in Kleingruppen in zu ihren Plätzen geschickt. Bitte halten Sie Ihre Masken bereit - der Stollen ist öffentlicher Raum, im Dom im Berg ist Maskenpflicht, bis Sie ihren Sitzplatz erreicht haben.
Unsere Schauspieler*innen sind getestet.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und eine entspannte Vorstellung.
In Kooperation mit TU Graz, Institut für Softwaretechnologie
Im Rahmen von Kulturjahr 2020